Warum Joe Chialo schlechte Karten hat
Joe Chialo sah wie der sichere Nachfolger von Kulturstaatsministerin Claudia Roth aus. Jetzt aber scheint das Rennen wieder offen zu sein. Chialos stärkste Konkurrentin kommt aus Ostdeutschland.
Joe Chialo sah wie der sichere Nachfolger von Kulturstaatsministerin Claudia Roth aus. Jetzt aber scheint das Rennen wieder offen zu sein. Chialos stärkste Konkurrentin kommt aus Ostdeutschland.
Der Abschnitt des Koalitionsvertrags von Union und SPD zur Kultur steckt voller Phrasen. Die Langeweile rührt von der Ahnungslosigkeit und mangelnden Kreativität der politischen Protagonisten.
Deutschland war einmal eine Kulturnation, jetzt ist es nur noch ein Kulturstaat: Was im Koalitionsvertrag zur Kultur steht, ist arglos bis dystopisch.
In der Berliner Akademie der Künste reden Michel Friedman, Carsten Brosda, eine Unionspolitikerin und ein Theaterkritiker über Kulturpolitik. Die Diskussion plätschert dahin. Bis die Rede auf die Medien kommt.
Erst sollte in der Berliner Kultur proportional gespart werden, dann wurde gestrichen. Einem Erzählprogramm für Kinder wurden sechs Wochen Zeit für die Abwechslung beschieden. 2026 soll es noch dicker kommen.
Seit 137 Jahren gibt es den Urania-Verein, der Wissenschaft und Demokratie vermittelt. Zum 1. April hat der Berliner Senat die Förderung für 2025 ausgesetzt. Ein Gespräch mit der Direktorin Johanna Sprondel.
Die Kultur steht angesichts knapper öffentlicher Kassen vor besonderen Herausforderungen. Sie muss mit weniger Steuergeld auskommen, ohne ihre Rolle als Aushängeschild der Demokratie aufzugeben. Berlin ist dafür ein Musterbeispiel.
Nach der Pandemie hat sich der Berlin-Tourismus nicht wieder erholt. Was hat es für Folgen, wenn nun auch noch an der Kultur gespart wird?
Sie kommen nicht wegen der Currywurst: Der Pianist und Komponist Kaan Bulak über die Kulturkürzungen in Berlin, von denen er direkt betroffen ist. Und durch die ein Stück Berlin verloren geht.
Joe Chialo hat als Kultursenator die hauptstädtische Kunstszene den Sparplänen der Berliner Landesregierung ausgeliefert. Jetzt ist er auch als Kulturstaatsminister im Gespräch. Schlimme Aussichten.