Kultur-Kampf
In einem Gastbeitrag argumentiert Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, dass Linke wie Rechte die Kunst politisieren wollen. Dafür bekommt er sowohl Widerspruch als auch Applaus von der SZ-Leserschaft.
In einem Gastbeitrag argumentiert Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, dass Linke wie Rechte die Kunst politisieren wollen. Dafür bekommt er sowohl Widerspruch als auch Applaus von der SZ-Leserschaft.
Die Freiheit ist kein neutraler Raum. Sie lebt davon, dass alle Menschen in ihr atmen können – Gleichsetzungen von links und rechts sind politisch gefährlich. Eine Antwort des Vorsitzenden des Kulturausschusses des Bundestags auf Kulturstaatsminister Wolfram Weimer.
Linke wie Rechte wollen die Kunst politisieren, haben sich aber ein denkbar ungeeignetes Objekt ausgesucht. Die Korridore des Sagbaren, Erkundbaren und Darstellbaren gilt es zu weiten, anstatt sie zu verengen.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer wirft den großen Internetkonzernen Steuervermeidung vor. Die Medienvielfalt sei in Gefahr. Nun sollen konkrete Schritte folgen.
Sparzwänge und rechte Attacken auf die Kultur ergeben einen bedrohlichen Zangengriff, doch die Szene beschäftigt sich beim Theatertreffen in Berlin lieber mit sich selbst.
Joe Chialo hat seinen Rücktritt als Kultursenator eingereicht – und dies mit den Sparzwängen begründet. Übernimmt der Regierende Bürgermeister das Amt selbst mit?
Joe Chialo kritisiert weitere Einschnitte im Kulturhaushalt der Hauptstadt, eine Diskussion sei zuletzt durch öffentliche Kritik an seiner Person erschwert worden. Deswegen habe er den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner um Entlassung gebeten.
Antisemitismus, Filmförderung, Hilfen für die Verleger – den Ex-Publizisten Wolfram Weimer erwarten in seinem Amt als Kulturstaatsminister viele Aufgaben. Wie gewinnt er das Vertrauen der Kulturschaffenden?
Golf, Gesinnung, Geburtstag: Wie Wolfram Weimer zum Kulturstaatsminister unter Friedrich Merz aufstieg
Als Kulturstaatsminister nicht berufen, als Berlins Kultursenator eine Fehlbesetzung: Joe Chialos Ausflug in die Politik könnte bald beendet sein.
Diese Entscheidung ist überraschend: Der ehemalige „Focus“-Chefredakteur und Verleger Weimer soll Nachfolger von Claudia Roth werden. Dass sich der Medienunternehmer für Kultur interessiert, war bislang nicht bekannt.
Berlins Theaterlandschaft ist bunt und kostet das Land viel Geld. Wie sie künftig aufgestellt werden soll, wird derzeit beraten. Die Gewerkschaft Verdi sagt nun, was aus ihrer Sicht gar nicht geht.
Lange stemmte sich die Berliner Kultur gegen eine Kürzung ihrer Mittel – am Ende vergeblich. Nun sitzt die Branche mit Regierungschef Wegner am Tisch. Wohl auch, um noch Schlimmeres zu verhindern.
Kunst sei demokratierelevant, weil sie gegen Popularisierung wirke, sagt Carsten Brosda. Der Hamburger Kultursenator und kulturpolitischer Vordenker der SPD fordert deshalb, die subventionierte Kultur in Deutschland zu schützen.