Eine kriminalpolitische Katastrophe

Mit 70 Prozent weniger Förderung muss das Gefängnistheater AufBruch 2025 auskommen. Das Resozialisierungsprojekt ist akut gefährdet. Was verloren ginge, beweist George Orwells „1984“ in der JVA Plötzensee. Spätfolgen, auch für den Opferschutz, lassen sich kaum absehen.

„Zum ersten Mal hat jemand Interesse an mir gezeigt“

Max Sonnenberg ist im Gefängnistheater „Aufbruch“ zum Schauspiel gekommen. Für ihn war es ein Schlüsselerlebnis. Dass das Theater jetzt durch die Sparpläne des Senats in Gefahr ist, macht ihm Angst. Was das Spiel für ihn bedeutet, erzählt er im Interview.

Aufbruch vor Abbruch

Dem Gefangenentheater aufBruch werden massiv die Mittel gestrichen. Statt vier Produktionen ist demnächst allenfalls noch eine pro Jahr drin.

Berlins ungewöhnlichster Bühne droht das Aus

Das Theater AufBruch leistet einen Beitrag zur Resozialisierung Strafgefangener. Das Publikum honoriert es mit ausverkauften Aufführungen. Doch Berlin stellt das Gefängnistheater nun offenbar infrage und kürzt die Förderung. Die Verantwortung liegt diesmal aber nicht beim Kultursenator.

Gefängnistheater „aufBruch“ vor dem Aus?

Das Berliner Gefängnistheater „Aufbruch“ ist das größte und professionellste Gefängnistheater in Deutschland. Straffällig gewordene Menschen aller Altersgruppen, kultureller Milieus und Bildungsniveaus werden hier in künstlerische Projekte eingebunden, die anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.